Das Garmin Vivosmart Armband ist ein Fitness Tracker zur Kontrolle der sportlichen Aktivität. Ich habe habe das Gadget bereits seit zwei Monaten im Einsatz und möchte nun in diesem Test über meine Erfahrungen berichten. Vorab möchte ich betonen, dass ich nicht wirklich ein sportlicher Mensch bin. Der Kauf des Garmin Vivosmarts sollte mich ein wenig bei der mangelnden Motivation zur Bewegung unterstützen. Ob es mir mit diesem Gadget wirklich gelungen ist, meinen inneren Schweinehund zu überwinden erfahrt ihr in diesem Test.
Vivosmart mit problemloser Einrichtung
Vor ein paar Monaten haben ich den Schrittzähler von Google über Android für mich entdeckt und genutzt. Aber irgendwann fand ich das dann doch ein wenig umständlich und nicht so benutzerfreundlich. Also entschied ich mich einen dieser neumodischen Fitnesstracker zu kaufen. Ich muss zugeben, dass da auch der Reiz des neuen eine große Rolle spielte. Warum meine Wahl auf den Garmin Vivosmart fiel, kann ich im Nachhinein gar nicht so genau sagen. In der Computer-Bild wurde das Teil gut bewertet und es sah recht unauffällig aus. Beim Kauf über Amazon kann man zwischen den Gößen S bzw. L und diversen Farben wählen. Kurios finde ich, dass Blau mit Abstand am teuersten war. Ich entschied mich für lila und sparte so gut 20€. Wenn man sich das Garmin Vivosmart Armband mal genau anschaut, dann fällt einem auf, dass die Farben kaum zu sehen sind. Alle Versionen sind fast gänzlich schwarz und die gewählte Farbe nur ein wenig am Rand zu sehen.
Die Inbetriebnahme meines ersten Fitness Trackers lief wie erhofft problemlos. Auch der Tragekomfort überraschte mich positiv. Ich trage seit etlichen Jahren keine Uhr mehr am Handgelenk. Also hatte ich ein paar Bedenken, dass mich die Garmin Vivosmart ein „nerven“ würde. Aber bereits nach kurzer Zeit bemerkte ich das Armband fast gar nicht mehr.
Features
Ich möchte bei den Features wirklich nur auf die Dinge näher eingehen, die ich wirklich nutze. Zuallererst hat man natürlich eine klassische Armbanduhr mit Uhrzeit und Datum. Man schaltet das Display durch zweimaliges Klopfen auf die Oberfläche an. Das ist wirklich schnell un problemlos gemacht. Ein wenig fummelig wird es, wenn einem das Hemd oder der Pullover über die Garmin Vivosmart hängt. Zentraler Punkt ist der Schrittzähler. Dabei kommt mir das Fitness-Armband wirklich sehr genau vor. Auch die Kilometer-Angabe scheint relativ präzise zu sein. Der eingebaut Kalorienzähler ist dabei natürlich nur eine grobe Richtschnur. Erstens verbrennt jeder Mensch anders und zweitens zählt der Garmin Vivosmart in der Grundausstattung nur Aktivitäten, die mit Laufen zu tuen haben. Allerdings bekommt man auch zusätzliche Gadgets, die man z.B. mit einem Fahrrad verbinden kann. Vom Werk aus gibt das Armband einem ein Ziel an Schritten vor. Dieses steigt über die Tage, wenn man sich mehr bewegt und die Vorgabe erreicht. Als „kleine Belohnung“ bei Zielerreichung gibt es ein Vibrations-Feuerwerk. Ab und zu meldet sich der Vivosmart auch mit Vibrationen und der Aufforderung „Los“. Ein nette Sache, aber so einfach kann man im Büro dann doch nicht vom Schreibtisch wegsprinten. Dieses Feature kann man aber natürlich auch abstellen.
In der Nacht kann man das Fitness-Armband in den Schlafmodus schalten. Dann überrascht einen das Teil natürlich nicht mehr mit überraschenden Aufforderungen zur Bewegung. Viel interessanter ist dabei allerdings, dass die Aktivität während der Nacht aufgezeichnet wird. Diese Werte kann man sich dann in der App anschauen. Natürlich kann man sich vom Garmin Vivosmart auch wecken lassen. Durch leichtes Vibrieren wird man dabei aus dem Schlaf geholt. Weitere Funktionen, die ich noch nicht wirklich getestet habe, weil ich sie nicht brauch sind u.a.:
- Benachrichtigung per Vibration, wenn man auf dem Smartphone einen Anruf, eine SMS oder E-Mail erhält.
- Fernsteuerung des Mediaplayers auf dem Smartphone
Die Verbindung zwischen Armband und Smartphone wird dabei über Bluetooth hergestellt. Womit ich auch schon bei einem Wermutstropfen der Garmin Vivosmart bin.
Garmin Vivosmart mit Bluetooth Problemen
Die Verbindung des Armbands mit dem Smartphone erfolgt über Bluetooth. Mit der App Garmin Connect könnt ihr die beiden Geräte synchronisieren und die Daten auf eurem Smartphone auslesen. Garmin Connect gibt es für Android und iOS. Aber auch über einen Brower sind Eure Daten abrufbar, da ihr einen Account mit Login und Passwort bei Garmin erstellt. Die Daten sind doch recht gut aufbereitet. Man sieht genau, wann man besonders aktiv war und ihr könnt innerhalb der Community an Herausforderungen gegen andere Nutzer teilnehmen.
Der große Nachteil war allerdings, dass die Verbindung über Bluetooth nur sehr unregelmäßig bzw. gar nicht funktionierte. Mal verbanden sich die beiden Geräte gar nicht. Ein anders mal stand zwar die Verbindung, aber die Daten wurden nicht zwischen dem Fitness-Armand und dem Smartphone synchronisiert. Im Google Playstore berichten viele Nutzer über die gleichen Probleme mit der Bluetooth Verbindung des Garmin Vivosmart. Irgendwann schafft man dann doch die Verbindung mit Garmin Connect und kann die App mit Daten füttern. Aber die Unzuverlässigkeit nervt dann doch. Das ist schon ein dickes Minus, denn ohne die App ist dieses Armband fast sinnlos.
Fazit
Bei mir hat es auf jeden Fall funktioniert. Ich bin durch das Garmin Vivosmart Armband sicher nicht zum Sportler geworden. Aber ich gehe jetzt z.B. auch gerne mal in der Mittagspause meine Runden und erfreue mich an den zurückgelegten Schritten. Auch die Akkulaufzeit ist überraschend gut. Eine gute Woche hält der Saft immer. Das Aufladen ist über das beigelegt Kabel auch schnell gemacht. Man sollte nur darauf achten auch wirklich die Kontakte zu treffen. Ein großes ABER sind die o.g. Bluetooth Probleme des Garmin Vivosmart. Das trübt den sehr guten Gesamteindruck. Da es sich dabei um die zentrale Funktion handelt, muss ich leider zwei Sterne abziehen. Sonst hätte das Garmin Fitness-Armband von mir die volle Punktzahl bekommen.
Meine Wertung: (3 / 5)