Unsere Tochter ist zwar erst drei Jahre alt, aber Bücher sind dennoch schon immer ihre große Leidenschaft. Fast täglich kommt ein neues Buch (gerne auch Pixi Bücher) in unsere Sammlung dazu. Das neuste Buch in ihrer Kinderbibliothek ist jedoch etwas anders, als ihre bisherigen Bücher. Es handelt sich um ein Kinderbuch „Die Elfenapotheke“ von Maria del Carmen Limberger, dass auf spielerische Weise die Heilkraft der Kräuter aus unseren Gärten vermittelt. Darunter die Lindenblüte, der Salbei oder der Pfefferminz. Die Wirkung und Einsatzmöglichkeiten der Kräuter werden anhand von kurzen Geschichten zweier Elfen und ihrem Wald erzählt. Meist startet die Geschichte damit, dass ein Waldbewohner Bauchweh, Halsweh hat oder einfach nur deprimiert ist. Die Elfen kennen und suchen das richtige Kraut für das Wehwehchen und so gibt es bald Linderung für die Tiere. Dabei sind kindgerechte Zeichnungen der Elfen und Tiere sehr ansprechend. Und auf jeder Seite entdeckt man ein kleines neues Detail. Da kann es eine Raupe, oder ein Schmetterling sein, aber auch eine Maus oder ein Maulwurf, der die Aufmerksamkeit der Kleinen erregt.
Früh übt sich, wer eine gute Kräuterhexe werden will
Durch das Buch lernen die Kinder die Umwelt und die Natur wert zu schätzen. Und das Gesunde Kräuter nicht nur aus dem Topf im Supermarkt kommen sondern sehr wohl in der freien Natur vorkommen. Zudem zeigt es, dass Tees aus echten selbst gepflückten Kräutern viel besser schmeckt, als jeder Tee aus einem Teebeutel. Ich kann das aus meiner eigenen Kindheit sagen, denn im Sommer haben wir Kamillenblüten gesammelt und getrocknet, so wie Pfefferminze gepflückt und getrocknet. Beides gab es dann den ganzen Winter über zu trinken, wenn Erkältungen und andere Zipperlein auftraten. Dieses Wissen an unsere Kinder weiter zu geben ist durch ein Buch wie die Elfenapotheke auf einfache Weise möglich. Zudem ist das Vorlesen der Geschichten eine schöne gemeinsame Zeit.
Fazit zum Kinderbuch die Elfenapotheke
Insgesamt ist mein Eindruck des Buchen „Die Elfenapotheke“ recht positiv. Es ist von den Zeichnungen her und auch der Aufmachung sicherlich nicht mit einem Buch aus einem großen Verlag vergleichbar. Aber darum geht es der Autorin glaube ich auch gar nicht. Sie möchte ihr Wissen auf kindgerechte Weise weitergeben. Dieses Ziel hat sie mit dem Buch meiner Meinung nach auch geschafft. Es macht Spaß die kurzen Geschichten zu lesen und auch wenn die Kinder es noch nicht hundertprozentig verstehen, so kann man sie langsam an das Thema heimischer Kräuter heranführen. Die Zeichnungen der Pflanzen sind so groß, dass man keine Probleme hat sie in der Natur wieder zuerkennen. Und ich könnte mir vorstellen, dass die Zeichnungen die Kinder anregen, selber Kräuter uns Pflanzen aus ihrer Umgebung zu zeichnen. Wenn sie denn in dem entsprechenden Alter sind. Die Rezepte regen zudem dazu an, selber aktiv zu werden und nicht nur passiv die Geschichten in sich aufzunehmen, sondern aus den Ressourcen der eigenen Umgebung oder des Gartens etwas gesundes und köstliches herzustellen. Der Preis des Buches liegt bei € 12. Für ein so kleines Buch mit knapp 40 Seiten ist das natürlich etwas teuer, aber nachvollziehbar. Denn das Buch wird vermutlich in einer kleinen Auflage gedruckt, was den Preis natürlich erhöht. Für den Preis ziehe ich dennoch einen halben Punkt bei meiner Bewertung ab. Ansonsten ist es meiner Meinung nach sehr empfehlenswert.
Meine Wertung: (4,5 / 5)
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