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Der Nexus Player von Google im Test

Google Nexus PlayerLetzte Woche war es endlich so weit. Mit dem Nexus Player bekam auch Papa endlich wieder ein Spielzeug nach Hause. Lange mussten die Konsumenten in Deutschland auf den Media Player von Google warten. In den USA war die Box bereits seit November des letzten Jahres erhältlich. Es wurde auch höchste Zeit für den Suchmaschinengiganten, denn mit dem Fire TV hat  Amazon bereits seit längerem einen Konkurrenten auf den Markt geworfen. Hergestellt wird der Nexus Player übrigens von Asus. In diesem Bericht möchte ich die Set top Box einmal vorstellen und die Frage klären, ob man das wirklich braucht.

Nexus Player für Spiele und Filme

Vom Design hat Google auf jeden Fall schon mal meinen Geschmack getroffen. Der Begriff Box ist dabei eigentlich irreführend. Der Player ist kaum größer als ein Eishockey Puck und passt mit Sicherheit in jedes Wohnzimmer-Regal. Das Innenleben hat es dabei aber in sich. Der Player wird durch einen 1.8 GHz quad-core angetrieben und hat 1 GB Ram. Dabei ist der Speicherplatz recht eng bemessen. Lediglich 8 Gigabyte stehen zur Verfügung. Das ist um so ärgerlicher, da man die Box nicht ohne weiteres mit eigenem Speicher erweitern kann. Im Lieferumfang mit dabei ist eine kleine handliche Fernbedienung. Die Steuerung ist intuitiv und man hat die Navigation schnell erlernt. Integriert ist dabei ein Mikrofon für die Sprachsuche. Diese funktioniert tadellos, aber das ist man von Google auch so gewohnt. Allerdings wirkt die Fernbedienung ein wenig „billig“. Man hat manchmal Angst, dass man zu fest drückt und die Steuerung kaputt macht. Angeschlossen wird der Nexus Player über HDMI an den Fernseher. Die Verbindung ins WWW stellt man per Wlan her. Dabei ist es auch möglich die Box per WPS mit dem Router zu verbinden Eine Verbindung über einen Lan Stecker ist leider nicht möglich.

Herzstück des Nexus Player ist natürlich Android. Dabei hat er natürlich die aktuellste Version (5.0 Lollipop) vorinstalliert. Beim neuesten Update auf 5.1.1. ist man mit der Box auch ganz vorne dabei. Das Gerät wird als eine der ersten Geräte mit diesem ausgestattet. Die Einrichtung geht recht schnell von der Hand. Mit seinem Google Account loggt man sich ein und ist in der Welt des Android TVs angekommen. Dabei sollte man nichts bahnbrechendes erwarten. Die Menueführung ist aufgeräumt und der Player reagiert schnell. Es werden einem auch gleich passende Videos vorgeschlagen. Das sagt zumindest Google. Ich fand diese Vorschläge gar nicht so passend. Aber das kommt vielleicht noch mit zunehmender Nutzung. Wie bei Android gewohnt kann man über den Playstore Apps installieren. Für mich war dabei Netflix am wichtigsten. Die Nutzer anderer Dienste wie z.B. Maxdome, Amazon Instant Video oder Watchever schauen dabei sprichwörtlich in die Röhre. Für diese Streaming Dienst gibt es auf der Google Box (noch) keine Apps. Mit dabei sind aber die Mediatheken von ARD, ZDF, Arte und 7TV (Pro7, Sat1, Kabel 1 und Sixx). Außerdem gibt es viele weitere Video Dienste im Angebot.


Der Nexus Player fungiert allerdings nicht nur als Media Player. Auch Spiele wurden speziell für die Google Box von Asus angepasst. Damit hat man auch eine kleine Spiele-Konsole zu Hause. Allerdings funktionieren bei weitem noch nicht alle Games aus dem Playstore. Mit z.B. Oddworld: Stranger’s Wrath, Star Wars, Game of Thrones, The Walking Dead, Final Fantasy III, Castle of Illusion und Rayman Fiesta Run haben aber schon einige große Produktionen den Weg auf den Player gefunden. Wie vom Google Play Store gewohnt sind einige davon free to play. Zu beachten ist dabei allerdings, dass einige Spiele ein Gamepad benötigen. Dieses kostet dann weitere 50 €. Womit wir dann beim Preis wären. Der Nexus Player ist bei Google für 99 € erhältlich. Bei Amazon und Mediamarkt bezahlt man einen Euro weniger.

Fazit

Der Nexus Player ist und bleibt ein Spielzeug. Es gibt nichts, was man mit anderen Geräten nicht auch machen könnte. Jeder Smart TV bringt mittlerweile auch Apps zum Video schauen raus. Auch Spiele sind darüber möglich oder man nutzt halt ganz „klassisch“ eine Spielekonsole. Trotzdem hat sich der Kauf der Set top Box von Google gelohnt. Der Player reagiert schnell, man findet schnell neue Inhalte und das Angebot ist gut. So habe ich alles unter einer Haube. Man sollte sich vor dem Kauf allerdings klar machen, dass im Moment noch nicht alle Streaming Angebote per App zur Verfügung stehen. Nutzern von Maxdome oder Watchever kann ich den Kauf nur eingeschränkt empfehlen. Es ist aber durchaus wahrscheinlich, dass das Angebot in nächster Zeit größer wird.
4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

Letzte Woche war es endlich so weit. Mit dem Nexus Player bekam auch Papa endlich wieder ein Spielzeug nach Hause. Lange mussten die Konsumenten in Deutschland auf den Media Player von Google warten. In den USA war die Box bereits seit November des letzten Jahres erhältlich. Es wurde auch höchste Zeit für den Suchmaschinengiganten, denn mit dem Fire TV hat  Amazon bereits seit längerem einen Konkurrenten auf den Markt geworfen. Hergestellt wird der Nexus Player übrigens von Asus. In diesem Bericht möchte ich die Set top Box einmal vorstellen und die Frage klären, ob man das wirklich braucht. Nexus Player…

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